Über standardisierte M12-Anschlüsse lassen sich unterschiedliche induktive Einzel- oder Doppelsensoren anschließen. So wird das System flexibel anpassbar.
Herausforderungen bei der Sensordatenübertragung in komplexen Umgebungen
Zu den häufigsten Herausforderungen gehören etwa fehlende Kabel zur Spannungsversorgung und Datenübertragung, die mit hohen Kosten und Aufwand bereitgestellt werden müssen. Weiterhin können große Entfernungen und schwierige Umgebungsbedingungen die Zustandserfassung und Datenübertragung erschweren.
Gerade in weitläufigen Infrastrukturen wie Städten, Wasseranlagen und Industriegebetrieben spielt die verlässliche Erfassung und Kommunikation von Sensordaten zunehmend eine Rolle. Informationen, die früher nur lokal verfügbar waren, sollen heute drahtlos, energieeffizient und sicher in zentrale Systeme übermittelt werden – egal, wo die Messpunkte liegen.
WILSEN.valve: Genaue Positionserfassung an Ventilen
Der WILSEN.valve wurde speziell für Anwendungen in der Prozesstechnik und Wasserwirtschaft entwickelt. Er ermöglicht die präzise Erfassung von Ventilstellungen mit hoher Signalzuverlässigkeit und einfacher Bedienung. Mit einem WILSEN.valve können bis zu zwei Ventile unabhängig voneinander abgefragt werden. Die Datenübertragung erfolgt über die Funktechnologie LoRaWAN. Zudem gibt es eine Bluetooth-Schnittstelle für die Inbetriebnahme, Parametrierung und Diagnose.
Typische Anwendungen:
Ventilstellungsrückmeldungen und Endlagenüberwachungen von Handarmaturen und Handhebelventilen in prozesstechnischen Anlagen oder der Wasserwirtschaft
Beispiel aus der Praxis:
Stellungsrückmeldung von Handhebelventilen in der Prozessindustrie (PDF)
Neben dem Ventilstatus überträgt der WILSEN.valve auch Diagnosedaten wie Kurzschlussmeldungen oder Anzeige von Leitungsbrüchen. Das sorgt für mehr Transparenz und Betriebssicherheit.
Pepperl+Fuchs bietet eine Montagelösung nach EN-ISO5211, die auf die meisten marktüblichen Ventile und Armaturen passt.
WILSEN.node: zuverlässige Erkennung von Objektanwesenheit
Der WILSEN.node ist ein universell einsetzbarer Allround-Sensorknoten. Er ermöglicht die zuverlässige Erkennung der Anwesenheit und Zustandserkennung unterschiedlichster Objekte, flexibel, energieeffizient und ideal für vielfältige Einsatzszenarien. Wie auch beim WILSEN.valve können bis zu zwei Sensoren über M12-Anschlüsse angeschlossen werden, induktive Sensoren, kapazitive Sensoren, Schwimmschalter oder Vibrationsgrenzschalter. Die Datenübertragung erfolgt über die Funktechnologie LoRaWAN. Zudem gibt es eine Bluetooth-Schnittstelle für die Inbetriebnahme, Parametrierung und Diagnose.
Typische Anwendungen:
- Überwachung des Schließzustands von Schachtdeckeln, Trafohäusern, (Industrie-)toren oder Weidegattern
- Überwachung von Schaltzuständen von Zentralheizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Jalousie- und Rollladensteuerungen
- Betriebsstundenzählung für ältere Maschine
- Überlastüberwachung von Hebewerken und Pumpen aus der Ferne
- Leckageüberwachung
Beispiele aus der Praxis:
Zustandsüberwachung von Kanban-Regalen (PDF)
Leckageüberwachung bei IBC-Containern (PDF)
An den zwei M12-Anschlüssen lassen sich verschiedene Hauptsensoren integrieren, darunter:
- Induktive und kapazitive Sensoren
- Weitere Sensorarten wie Schwimmschalter oder Vibrationsgrenzschalter
- zwei potentialfreie Kontakte für z. B. Relais oder Kippschalter
Damit eignet sich der WILSEN.node besonders für Retrofit-Anwendungen, bei denen bestehende Systeme erweitert werden sollen.
Zusätzlich zu den Messwerten überträgt der WILSEN.node auch Diagnosedaten, z. B bei:
- Leitungsbruch
- Kurzschluss
Das sorgt für eine zuverlässige Überwachung und reduziert Ausfallzeiten.