LoRaWAN-Stromsensor Harvy2: deZem bringt neue Variante raus

Erst vor etwas mehr als einem Jahr ist deZem mit seinem selbstversorgenden batteriefreien LoRaWAN-Stromsensor HarvyLR auf den Markt gegangen. Der 1-Phasen-IoT-Stromsensor dient der Erfassung von Wechselströmen (Effektivstrom) in elektrischen Haupt- oder Unterverteilungen und Gleichströmen wie beispielsweise die in der Industrie üblichen 4–20 mA. So lassen sich auch Maschinen und Anlagen per LoRaWAN drahtlos überwachen. Zudem erfasst der Sensor Ereignisse wie z. B. Anlaufen von Maschinen auf Sekundenbasis. Nun bringt deZem eine neue Variante raus.
Harvy2 mit vier separaten Eingängen und mehr Messwertoptionen
Neben dem bewährten LoRaWAN Stromsensor HarvyLR wird es künftig eine weitere Variante geben. Der signifikanteste Unterschied zum bisherigen LoRaWAN-Stromsensor: Der Harvy2 hat gleich vier separate Eingänge. Damit lässt sich auch der Strom von drei Phasen überwachen, während der vierte Eingang eine der drei Wechselspannungen erfasst. Daraus bildet der Sensor intern die beiden weiteren Drehstromspannungen und kann so alle relevanten Drehstrom-Messwerte erfassen – Wirk-, Blind- und Scheinleistungen samt Zählerständen sowie Leistungsfaktoren, Netzspannung und Netzfrequenz.
Natürlich kann auch dieses Modell für Maschinen und Anlagen eingesetzt werden, die 4–20 mA Analogsignale ausgeben. Aufgrund der vier Eingänge können sogar vier Analogsignale parallel erfasst werden, sofern sie in getrennten Stromkreisläufen liegen.
Die Installation erfolgt dabei mit wenigen Handgriffen – einfach mit einem passenden Klappstromwandler verbinden und an eine elektrische Versorgungsader klemmen. Da der Sensor selbstversorgend ist und damit keine Batterie benötigt, ist der laufende Betrieb vollkommen wartungsfrei.
Die ersten Prototypen*) sind schon erhältlich. Ab Oktober 2023 soll der neue Sensor in Serie gehen.
Geeignete Anwendungen des LoRaWAN-Stromsensors
Energiemanagement:
Der Harvy2 kann zur Überwachung des Stromverbrauchs in Gebäuden, Werkshallen oder Anlagen verwendet werden, um Einsparpotenziale zu identifizieren, den Energieverbrauch zu optimieren und damit Energiekosten zu senken.
Monitoring von Maschinen/Anlagen (z. B. Lüftungsanlagen, Pumpen etc.):
Die Überwachung des Stromverbrauchs bei Maschinen und Anlagen kann helfen, Anomalien zu erkennen und damit Maschinenausfälle zu vermeiden, bevor ein hoher Wartungsaufwand entsteht. Auch lässt sich der Effekt von Optimierungsmaßnahmen oder die Auswirkung von Parameteranpassungen bei Anlagen nachvollziehen.
————–
*) u. U. verfügt der Prototyp noch nicht über alle hier beschriebenen Funktionen. Technische Änderungen vorbehalten.